Trash Value Challenge Austria

Trash Value Challenge Österreich

In Österreich organisiert IFTE zusammen mit seinen Partnern das Trash Value Festival, bei dem Schüler der Primar- und Sekundarstufe I ihre Upcycling-Objekte vor Publikum präsentieren.

Ziel dieser Festivals ist es, dass Kinder Wert aus etwas Wertlosem schaffen und sich mit der Entstehung und Vermeidung von Verschwendung befassen. 2019 gab es ein Trash Value Festival in Wien und zwei in Salzburg.

Aufgabenbeschreibung.

In Wien lautete das Hauptthema des diesjährigen Trash Value Festivals „Erde“, in Salzburg „Vermeidung von Plastikmüll“. Schüler der Grundschule und der Sekundarstufe I wurden gebeten, ihre eigenen Upcycling-Objekte zu diesem Thema zu erstellen. Beim Trash Value Festival hatte ein Team aus jeder Klasse die Möglichkeit, seine Arbeit vor den anderen zu präsentieren.

Für die Herstellung des Objekts waren nur Abfallprodukte zulässig, und Objekte sollten nicht mit etwas anderem als Abfall gestrichen oder dekoriert werden. Schüler der Primarstufe durften unabhängig von der Art des Objekts erstellen, aber auf der Sekundarstufe I muss das Objekt eine Funktion gehabt haben.
Die Objekte wurden dann zusammen mit einer Objektbeschreibung auf einem Plakat des Festivals angezeigt. Auf dem Poster wurden folgende Fragen beantwortet:

  • Wie heißt Ihr Objekt? (Geben Sie ihm einen passenden, einprägsamen Namen!)
  • Was repräsentiert Ihr Objekt?
  • Kann Ihr Objekt für etwas verwendet werden und wenn ja, für was?
  • Was macht Ihr Objekt wertvoll?
  • Wenn Sie Ihr Objekt verkaufen würden, wie viel Geld würde es kosten?
  • Aus welchen Abfällen besteht Ihr Objekt?
  • Was haben Sie aus dem Sammeln der Abfälle gelernt?


Was waren die Ergebnisse?

Die Hauptwirkung besteht darin, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie viel Abfall wir jeden Tag erzeugen und dass Abfall nicht wertlos ist. Für die Herstellung ihrer Upcycling-Objekte wurden die Schüler gebeten, ihre Abfälle zu Hause zu sammeln und später zur Schule zu bringen. Viele der jungen Teilnehmer waren überrascht, wie viel sie in der kurzen Zeit gesammelt haben!

Durch die Schaffung von etwas Neuem und Wertvollem aus Abfall lernten die Schüler, dass Abfall nicht sofort weggeworfen werden muss und dass der Wert eines Objekts nicht dem Preisschild entspricht. Viele Klassen diskutierten auch Maßnahmen, wie sie in Zukunft Abfall vermeiden können, und eine Klasse ging sogar zur öffentlichen Müllkippe, um zu sehen, was normalerweise mit Dingen passiert, die sie wegwerfen.

Die Objekte selbst deckten sehr unterschiedliche Aspekte der allgemeinen Themen ab. Von Robotern, die den Boden durch das Sammeln von Abfällen schützen, über unsere Erde als unser Zuhause bis hin zu einem selbst komponierten Plastik-Rap zeigten die Schüler wirklich ihre eingehende Erforschung der Themen.

Ein schönes Beispiel

Eine Klasse aus Salzburg komponierte ihren eigenen Plastik-Rap. Die Hauptzeile „Unsere neue Taktik ist weniger plastisch“ machte bereits deutlich, worum es in dem Song geht. Die Schüler fragten sich, ob es wirklich notwendig ist, dass wir so viel Plastikmüll produzieren, und stellten Lösungen vor, wie Plastik in Zukunft vermieden werden kann. Inspirierend und lustig!

Eine kurze Geschichte

Eine Gruppe von Grundschülern schuf eine primitive Katze namens „Wuschl“, die fast 1,50 Meter hoch und sehr detailliert war. Während der Präsentation wurden die Schüler gefragt: „Wenn Sie Ihr Objekt verkaufen würden, wie viel Geld würde es kosten?“ Sie antworteten sofort, dass sie niemals „Wuschl“ verkaufen würden, weil es nur einen seiner Art gibt und es unmöglich ist, einen anderen zu schaffen. Außerdem wurde „Wuschl“ ihr neues Klassenmaskottchen.