Trash Value Challenge in den Niederlanden
Wie fühlt sich die Erde heute an?
Zu Beginn der Grundschule 2019 „Het Drieluik“ in Almere starteten die Niederlande ein 6-wöchiges Projekt („Atelier“) mit dem Titel: Wie fühlt sich die Erde heute an? In diesem Projekt lernten die Kinder Umweltprobleme kennen und dachten über verschiedene Lösungen nach (und realisierten sie!).
Was war die Aufgabe?
Die Hauptfrage in einer der Klassen war: Welche Tiere leiden unter Umweltproblemen? Die Kinder sprachen zunächst über verschiedene Probleme wie Plastiksuppe, Entwaldung und Klimawandel. Sie sprachen auch über mögliche Lösungen wie das Recycling von Materialien. Nachdem die Kinder über die negativen Auswirkungen auf Tiere gesprochen hatten, entschieden sie sich für eines dieser Tiere. Sie machten dieses Tier aus Abfallstoffen und arbeiteten in kleinen Gruppen zusammen. Die Lehrer wollten die Schüler dazu anregen, wirklich zusammenzuarbeiten. Also machte jeder Schüler einen Teil des Tieres; Kopf, Beine, Arme, Kern usw. Am Ende mussten diese Teile zusammenpassen, so dass die Kinder miteinander kommunizieren und eine Einigung darüber erzielen mussten, wie das Tier hergestellt werden sollte.
Was waren die Ergebnisse?
Das Hauptergebnis des „Ateliers“ war das Umweltbewusstsein. Zum Beispiel: Die Kinder mussten an einem Wochenende den gesamten Plastikmüll sammeln, den sie zu Hause produziert hatten. Zurück in der Schule warfen sie diesen Müll zusammen und waren überrascht von dem großen Haufen, den dies machte. Auf diese Weise wollten die Lehrer die Kinder auf die Menge an Plastikmüll aufmerksam machen, die wir produzieren. Der nächste Schritt bestand darin, darüber nachzudenken, wie dieser Abfall reduziert oder recycelt werden kann. Und so machten die Kinder ihre Plastiktiere mit viel Begeisterung.
Ein schönes Beispiel
Die Kinder machten verschiedene Tiere, zum Beispiel eine Schlange, einen Gorilla, einen Panda, eine Schildkröte und ein Krokodil. Die Kinder präsentierten sich ihre Tiere. Sie mussten auch raten, welches Tier andere Gruppen gemacht hatten. Auf den Fotos können Sie sehr gut sehen, welchen Plastikmüll die Kinder verwendet haben.
Eine kurze Geschichte
Während des Ateliers lernten die Kinder, dass Plastik niemals abgebaut wird. Eines der Kinder fragte dann: "Aber wenn sich Plastik nie verschlechtert, warum schaffen es die Leute dann immer noch?" Der Lehrer antwortete, dass dies eine wirklich gute Frage sei und forderte die Kinder auf, über nachhaltige Alternativen für den Plastikmüll nachzudenken, den sie von zu Hause mitgebracht hatten. Könnten sie stattdessen etwas anderes verwenden? Am nächsten Tag brachte das Kind, das die Frage gestellt hatte, sein Mittagessen zur Schule, nicht wie üblich in einer Plastiktüte, sondern in einem Brotkasten.